Leben am Ende der Welt
Mit einer durchschnittlichen Höhe von 4000 Metern ist Zanskar eine der höchstgelegenen bewohnten Regionen der Erde. Nur rund 10000 Menschen siedeln auf einer Fläche so groß wie das Ruhrgebiet, die meisten von ihnen folge der Religion des tibetischen Buddhismus. Und sie leben extrem isoliert: Sieben Monate im Jahr ist die erst 1980 gebaute Schotterpiste in das ehemalige Königreich im indischen Himalaya von Schnee und Eis bedeckt. In dieser Zeit ist Zanskar von der Umwelt abgeschnitten.
Durch seine einzigartige Lage ist die einheimische Kultur in dem kleinen Land südlich des Himalaya-Hauptkamms ungewöhnlich gut erhalten. Über die Jahrhunderte hinweg haben sich die Zanskari ihre Tradition und die althergebrachten gemeinschaftlichen Werte bewahrt. Man könnte meinen, die Zeit sei in diesem abgelegenen Teil der Welt stehen geblieben. Doch wenn man genauer hinschaut, fließt sie wie an jedem anderen Ort auch.
Begleiten Sie uns auf eine Reise an das Ende der Welt und sehen Sie, wie Menschen sich in dieser kargen Hochgebirgswüste ein Leben eingerichtet haben. Erleben Sie den Wandel der Zeit durch die Einflüsse der Moderne. Und begegnen Sie den Kindern von Zanskar, die Ihnen durch das Fotoprojekt „Kamerakidz“ ihren Blick auf ihr tägliches Leben zeigen.
Ort: Schlosskeller im Saarbrücker Schloss
Termin: 22.03.2019 um 18:00 Uhr
Referenten: Nana Ziesche, Jahrgang 1963, Diplom-Pädagogin, Fotografin und Reiseveranstalterin, seit 1993 jährlich Aufenthalte in Ladakh und Zanskar, Initiatorin des Kinderfotoprojekts „Kamerakidz“