Unter dem Motto „Afrika, ein vergessener Kontinent?“ bereist das Biologen-Ehepaar seit vielen Jahren die afrikanischen Länder entlang des Großen Afrikanischen Grabenbruchs (Rift Valley). Nach ihren Erlebnissen in Kenia und Uganda setzen sie ihre Reise fort und besuchen Äthiopien, ein einzigartiges Land, geprägt von landschaftlicher und kultureller Vielfalt.
Auf den Inseln im Tana-See besuchen sie christliche Klöster und Kirchen, deren Ursprünge bis ins 14. Jahrhundert zurückreichen. Eine Hochgebirgswanderung führt sie in die Welt der Blutbrustpaviane, des abessinischen Wolfs und des äthiopischen Steinbocks. In Aksum, dem historischen und religiösen Zentrum Äthiopiens dürfen sie ein großes Pilgerfest miterleben und im Gheralta Gebirgsmassiv wandern sie 2 Tage lang zu abgelegenen Dörfern, um das einfache Leben der Bauern auf diesen kargen Hochplateaus näher kennenzulernen.
Von über 4000 m geht es dann zum tiefsten Punkt des Kontinents: 160 m unter den Meeresspiegel. Auf einer Expedition in die Danakil Wüste übernachten sie neben Kamelkarawanen und können miterleben, wie mit archaischen Methoden unter extremen Bedingungen Salz abgebaut wird. In Dallol erleben sie eine unwirkliche, geradezu phantastische Landschaft mit farbigen Salzablagerungen und als Höhepunkt nähern sich bis auf wenige Meter einem brodelnden Lavasee, der kurz vor dem Ausbruch steht.
Der Vortrag zeigt nicht nur die landschaftlichen Höhepunkte des Landes, sondern bringt auch in vielen menschlichen Begegnungen die Probleme des Landes zur Sprache.
In dem live kommentierten Vortag erzählen sie in großartigen Bildern, untermalt mit stimmungsvoller Musik ihre Erlebnisse im Norden von Äthiopien.
Ort: Schlosskeller Saarbrücken
Termin: 18.11.2022 um 18:00 Uhr
Referenten: Herbert Zick