Nachdem Heinz Zimmer 2013 alleine mit dem Fahrrad durch Myanmar fuhr, war bei dieser Reise ein Freund mit dabei. Vom Startpunkt der Reise, Mandalay in Myanmar, bis zum Ziel in Saigon/ Vietnam, legten die beiden mehr als 3200 km mit dem Rad zurück.Auch wenn sie auf ihrer Reise viele der bekannten Sehenswürdigkeiten besuchten, so standen die Begegnungen mit Menschen abseits der Touristenrouten im Mittelpunkt ihrer Reise. Und für dieses Vorhaben war das Fahrrad das ideale Fortbewegungsmittel.
Die Reise war nicht immer leicht. Extreme Steigungen in den Bergen von Myanmar und Laos, große Hitze im Mekong-Delta, Eiseskälte und Regen in Laos oder starker Gegenwind in Kambodscha zehrten an ihren Kräften. Doch immer wieder wurden sie entschädigt durch grandiose Landschaften und liebenswerte Menschen.Wie schon drei Jahre zuvor war das erste Ziel der Inle Lake in den Bergen Myanmars. Einzigartig machen ihn die einheimischen Fischer, die eine Technik entwickelt haben, das Rudern mit einem Bein, die es nur in Myanmar gibt. Weitere Etappen waren u.a. die alte Tempelstadt Bagan, die Strände bei Ngapali oder die alte Hauptstadt Yangon. Auf ihrer Fahrt zur thailändischen Grenze machten sie noch einen Abstecher zum Goldenen Felsen, einem der größten Heiligtümer der Birmesen, und besuchten die Höhlen bei Hpa an.
Auch hier extreme Steigungen und oft fahrradfeindliches Wetter. Über Luang Namtha, Ausgangspunkt für Trekkingtouren zu verschiedenen Bergvölkern, erreichten sie Luang Prabang am Zusammenfluss von Mekong und Nam Khan. Die Ebene der Tonkrüge war eine weitere Etappe auf ihrer Reise. Hunderte von Tonkrügen, manche bis zu drei Metern hoch, liegen auf einem mehrere Quadratkilometer großem Terrain. Weder die Herkunft noch die Bedeutung sind bis heute bekannt.
Hinter Pakse am Mekong erwartete sie einer der schönsten Abschnitte ihrer Tour. Fernab von Verkehrsstraßen und Lärm fuhren sie auf unbefestigten Wegen oder Pfade durch unzählige Dörfer, die bislang vom Massentourismus verschont blieben und bekamen Einblicke in das Alltagsleben der Menschen am Fluß. Über schmale Hängebrücken und mit Fähren erreichten sie die „4000 Inseln“ inmitten des Mekong .Die „4000 Inseln“, von denen nur eine Handvoll bewohnt sind, entwickeln sich immer mehr zum Treffpunkt für Rucksacktouristen und warten auf mit unzähligen Restaurants, Unterkünften und Eventangeboten.Nachdem sie die Grenze nach Kambodscha passiert hatten, war die gigantische Tempelanlage von Angkor Wat ein nächstes Highlight auf ihrer Fahrt durch Südostasien.
Über die kambodschanische Hauptstadt Phnom Phen ging´s ins schwülheiße hektische Mekongdelta nach Vietnam bevor sie Saigon, die ehemalige Hauptstadt Südvietnams, heute als Ho Chi Minh Stadt bekannt, erreichten. Es war auch gleichzeitig das Ende ihrer eindrucksvollen, erlebnisreichen Radtour durch eine faszinierende Region
Ort: Schlosskeller Saarbrücken
Termin: 13.10.2023 um 18:00 Uhr
Referentin: Heinz Zimmer